Die alte Branterer-Mühle ist Zeugnis einer alten Wirtschaftform und gibt Einblicke in die Mühlentechnik von anno dazumal. Auch kulturgeschichtlich hat dieses Baudenkmal eine charakteristische Aussagekraft.

Kurze Wanderung vom Dorfplatz zur alten Branterer-Mühle

In kanpp 10 Spazier-Minuten vom Dorfplatz aus, erreicht man die alte Mühle. Sie liegt in einem kleinen Waldstück am Kolomans-Bach der parallele zur Landstrasse verläuft.

Man folgt vom Dorfplatz aus der Landstrasse in Richtung Golling/Abtenau. Nach dem Lagerhaus kommt man links zum Wanderweg am Koloman-Bach hinunter. Zunächst ist der Bach noch ca. 20 Meter unterhalb des Weges. Die Böschung ist dort an einem kurzen Teilbereich steil abfallend und es ist Vorsicht geboten! Rasch gleicht sich aber das Niveau von Bachlauf und Weg an. Bei der Branterer Mühle angekommen kann man das alte Bauwerk bewundern und am Bachufer verweilen. Es gibt auch eine  Rastbank.

Im Bereich des Zulaufes zum Mühlenrad ist ein kleiner Wasserfall über mehrere kanntige Stufen der hier üblichen Kalkplatten. Nach der Mühle quert man den Lehenweg und kann den Bach entlang noch rund 10 Minuten im Wald weiter spazieren bis man eine Lichtung erreicht und der Weg endet. Man geht den gleichen Weg wieder zurück zum Dorfplatz.

Einkehr-Tipp: Am Dorfplatz kann man in der Tauglerei einkehren (Öffnungszeiten beachten!). Es gibt selbstgemachte Kuchen, kalte und warme Speisen. Deftige Hausmannskost wird im Alpengasthaus Alpenrose serviert. Die Hütten am Trattberg haben täglich im Sommer geöffnet. Im Winter ist am Trattberg nur die Enzianhütte geöffnet.

Sanierungen und Dank an die Sponsoren

Nach einer umfassenden Sanierung 1998 wurd im Mai 2021 das Mühlenrad und der Zulauf erneuert. Die Kosten für das neue Mühlenrad wurden zum Teil über eine Förderung vom Land Salzburg gedeckt. Die weiteren Kosten übernahm die Gemeinde St. Koloman, der Tourismusverband St. Koloman und  folgende Sponsoren:

LOGOS Sponsoren

Weitere Infos zur alten Branterer-Mühle

  • Die Mühle wurde im 18. Jahrhuntert errichtet.
    Die heutige Dachstuhlkonstruktion ist nachweislich von 1919 und wurde umfassend im Herbst 1998 renoviert.
  • Errichtet wurde die alte Mühle vermutlich im 18. Jh., genaue Angaben liegen nicht vor.
  • Heutige Dachstuhlkonstruktion wurde im Jahr 1919 errichtet.
  • Hieronymus-Kataster im 18. Jh.: 48 Mühlenrechte in St. Koloman.
  • Die Branterer-Mühle steht am Kolomanbach.
  • Das Mühlenrecht hat die Familie Höllbacher (Branterer-Bauer), Grundbesitzer ist die Familie Wörndl (Kirchenwiesen-Bauer)
  • Die Mühle war vor 1998 sehr stark verfallen und drohte in den Kolomanbach einzustürzen
  • Gemeinde und Tourismusverband vereinbarte vor der ersten Sanierung 1998 mit dem Mühlenrechtsbesitzer Pacht der Mühle für 30 Jahre, Gemeinde trägt die Kosten der Renovierung und Sanierung
  • Kulturabteilung des Landes Salzburg beteiligte sich an den Sanierungskosten mit rund ATS 200.000
  • Viele freiwillige Helfer unterstützen die Arbeit
  • Gesamtleitung und die meiste freiwillige Arbeit: Bauausschussobmann Gemeinderat Georg Wallinger

Zukunft:

  • Nutzung der Mühle für die Vorführung (Kindergarten, Volksschule, Gäste und Einheimische)
  • Nutzung im eigentlichen Sinn für jeden, der Interesse hat.
  • Zielpunkt für Wanderwege rund um das Ortszentrum (Vorteil: Mühle ist vom Ortszentrum nur 5 Min. entfernt)